Die
Ernährung ist natürlich ein ganz wichtiger Teil auf dem Weg zu einem gesünderen
und leichteren Leben. Grundsätzlich gilt dass für alle Menschen die abnehmen
wollen, aber ganz speziell für Diabetiker wie mich gibt es noch ein paar Dinge
zu beachten.
So
reicht es bei mir nicht aus einfach nur weniger Kalorien über die Nahrung
aufzunehmen als ich verbrauche, sondern ich muss speziell auch auf die
Kohlenhydrate achten. Das Insulin, welches ich spritze braucht die
Kohlenhydrate um anzusetzen. Eine gewisse Menge Kohlenhydrate brauche ich, muss
aber darauf achten dass es nicht zu viele sind.
Deshalb
wurde meine Ernährung während der Kur auf 2.200kcal und 22 BE (Broteinheiten)
pro Tag festgesetzt. 22 BE entsprechen dabei 264 Gramm Kohlenhydrate pro Tag.
Diese
Werte sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängen nicht nur vom
Geschlecht ab, sondern auch vom Ausgangsgewicht. Mit fortschreitendem
Gewichtsverlust, werde ich früher oder Später vermutlich meinen Kalorienbedarf
auch noch einmal senken müssen um weiter gut abnehmen zu können. Oder ich muss
mehr Kalorien verbrennen in dem ich mehr Sport mache.
Als
ich anfing habe ich einen Grundumsatz von etwa 3700 kcal gehabt. Mit
Grundumsatz ist der Kalorienbedarf gemeint, den der Körper braucht um einfach
dem normalen Tagesgeschehen zu folgen. Also ohne Sport oder sonstige
körperliche Anstrengungen.
Je
mehr Gewicht ich verliere, umso geringer wird dieser Grundumsatz. Ein normal
gewichtiger Mann von ca. 75-80 Kilo soll im Schnitt einen Tagesbedarf von ca.
2500-2600 kcal haben.
Heute,
mit einem Gewicht von etwas über 130 Kilo habe ich einen Grundumsatz von ca.
3300-3400 kcal.
Woher
ich das so genau weiß?
Nun
ich weiß es nicht zu 100% genau, aber ich trage 24 Stunden am Tag ein Polar
Fitnessuhr mit Aktivitätstracker. Sie misst meine tägliche Aktivität, Schritte
und den Schlafrhythmus und ermittelt auf Basis meines Alters, Geschlechts und
Gewichts meinen Kalorienbedarf. Das ist wie gesagt nicht zu 100% genau, aber es
ist ein Anhaltspunkt mit dem ich sehr gut arbeiten kann.
Wenn
ich Sport mache trage ich zusätzlich einen Brustgurt mit Bluetooth
Herzfrequenzmesser, welcher die Daten an die Uhr sendet. Die Uhr lässt sich
dann mit einer App mit dem Smartphone oder mit dem PC Synchronisieren, was
Umfangreiche Analyse und Auswertungsmöglichkeit schafft.
Ich
kann es nur empfehlen eine Solche Uhr zu benutzen.
Zurück
zur Ernährung.
Meine
Nahrung stelle ich so zusammen wie ich Lust und Laune habe. Allerdings versuche
ich speziell Produkte mit hohem Fett- und Kohlenhydrat-Anteil zu vermeiden.
Also lieber Geflügelfleisch als Schwein, besser das Fleisch Natur braten
anstatt es zu panieren. Lieber Kartoffeln und Reis anstatt Nudeln, Lieber
Frischkäse als Butter oder Margarine. Zucker vermeiden, Fette vermeiden,
Alkohol vermeiden.
Das
ist jetzt alles nicht so neu, aber wenn man sich danach richtet und sich
dahingehend einrichtet, kann man damit gut leben und muss keinen Hunger haben.
Ich
habe im Laufe der Zeit auch immer mehr Rezepte auf meine Bedürfnisse angepasst.
Es hat nicht alles auf Anhieb geklappt, aber dennoch konnte ich viele Gerichte
deutlich hinsichtlich ihres Fett- und Zuckeranteils reduzieren. Und ich
experimentiere immer noch.
Sind
viele leckere Sachen bei raus gekommen die teilweise nur noch halb so viele
Kalorien haben wir vorher.
Vielleicht
Richte ich später mal einen Bereich in diesem Blog ein in dem ich ein paar
dieser Rezepte öffentlich mache.
Wichtig
ist halt das man Sachen isst die einem Schmecken. Vor allem ist wichtig, dass
man sich nichts generell verbietet. Das führt nur dazu das man so einen Hieper
auf diese Dinge entwickelt das man irgendwann explodiert und eine Fressattacke
bekommt. Und das wäre das schlimmste was passieren kann. Denn solche
Fressattacken sind meist der Anfang von Ende einer bis dahin
erfolgversprechenden Ernährungsumstellung.
Generell
muss man sich davon frei machen zu glauben dass es hier nur um eine
Vorübergehende Diät geht. Diäten habe ich zuhauf gemacht in meinem Leben. Sie
bringen langfristig gar nichts. Man muss tatsächlich die Ernährung komplett
umstellen. Auch wenn man das Wunschgewicht hat. Immer!!!
Und
genau vor diesem Hintergrund macht es eben auch keinen Sinn sich spezielle Dinge
die man liebt zu verbieten. Das hält niemand langfristig durch. Lieber auch mal
nachgeben und vielleicht am Tag danach etwas mehr Sport machen, als einen Frust
aufzubauen der letztendlich nach hinten losgeht.
Leute,
glaubt es mir einfach, es geht nicht anders. Ich habe es alles erlebt.
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